1. Präventivmaßnahmen

Um das Auftreten der pAVK hintanzuhalten ist es wichtig die auslösenden Risikofaktoren zu minimieren:

  • Rauchen einstellen
  • Fettreiche Ernährung zu meiden
  • Übergewicht reduzieren
  • Bewegungsmangel entgegen zu wirken

2. Medikamentös

Auch diese beziehen sich auf die Risikofaktoren:

  • Blutdruck reduzieren (z.B.: Beta-Blocker, ACE-Hemmer)
  • Blutfette senken (z.B.: Statine)
  • Optimale Einstellung des Blutzuckers
  • Gerinnungshemmende Maßnahmen (z.B.: ASS, Clopidogrel)
  • Gefäßerweiternde Therapie (z.B.: Prostaglandine)

3. PTA (perkutane transluminale Angioplastie)

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Vorher/Nacher
Links: Hochgradige Stenose
Rechts: Nach Aufdehnung

In lokaler Betäubung unter sterilen Bedingungen erfolgt die Punktion der Arterie meist in der Leiste. Über diesen Zugang wird eine Schleuse gelegt, sodass dünne Drähte und Katheter eingeführt werden können. Die Behandlung kann schließlich über einen vorgelegten Führungsdraht erfolgen. Ballonkatheter können so zur Anwendung kommen und der erkrankte Abschnitt wird aufgedehnt. In einigen Fällen führt man ein kleines Drahtröhrchen, einen so genannten Stent, in die Arterie als Gefäßstütze ein. Dieser hält die Arterie offen und hindert sie daran, sich wieder zu verschließen. Behandlungsverlauf und -erfolg werden mit Hilfe der digitalen Subtraktionsangiographie kontrolliert.
Zum Abschluss der Untersuchung kann das punktierte Gefäß meistens mit einem speziellen Verschlusssystem abgedichtet werden oder es wird ein Druckverband angelegt.

Der Aufenthalt im Spital beträgt drei Tage: Aufnahme am ersten Tag mit noch eventuell ergänzenden Untersuchungen. Am zweiten Tag wird der Eingriff vorgenommen und am Morgen des dritten Tages kann der Patient das Spital wieder verlassen.
Danach muss eine blutverdünnende Therapie erfolgen, das Heben von schweren Lasten ist für zwei Wochen nicht erlaubt.

4. Operation

Hier ist insbesondere die Bypass-Operation zu erwähnen, die bei fortgeschrittenen Stadien der pAVK eingesetzt werden muss.