Stammvarikose (Vena saphena magna)

Diese Vene verläuft zwischen zwei Fascienblätter an der Innenseite des Oberschenkels vom Sprunggelenk bis in die Leistenregion, wo sie in das tiefe Beinvenensystem mündet. Sie ist oft ursächlich für Ulcerationen (Offene Wunden) am Unterschenkel. Oft ist sie begleitet von varicösen Seitenästen.

Stammvarikose (Vena saphena parva)

Auch diese Vene verläuft in einer Fascienduplikatur, allerdings an der Außenseite des Unterschenkels bis zur Kniekehle in das tiefe System. Manchmal besteht eine Verbindung zur Vena saphena magna. Diese wird dann Giacomini Anastomose benannt.

Seitenastvarikose

Vorne über den Oberschenkel verläuft die Vena saphena accessoria anterior, hinten die Vena saphena accessoria posterior und eher innen die Vena saphena accessoria superficialis.
Am Unterschenkel gibt es zwei weitere, die Vena saphena arcuata anterior und posterior. Sie können mit einer Stammvaricose gemeinsam auftreten.

Perforansinsuffizienz

So bezeichnet man Verbindungsvenen vom tiefen in das oberflächliche Venensystem.

Retikuläre Venen, Besenreiser, venöse Teleangiektasien

Das sind die meist kosmetisch störenden kleinen Äderchen, die durch die Haut schimmern. Sie können aus versorgenden Peforansvenen entstehen und bedürfen vor einer Behandlung einer genauen Untersuchung des tiefen Beinvenensystems.